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13.09.2025, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Internationaler Tag für ein Nachtflugverbot

Für ein echtes Nachtflugverbot

Wolfgang Heubner, Frankfurt Sachsenhausen

Heute, am 13.09.2025, gab es in der Frankfurter Rundschau eine passende Karikatur von Thomas Plaßmann.
Man sieht einen Mann vor einem Grab stehen der spricht: "So finden wir doch Trost in dem Gedanken, dass unser lieber Verstorbener all das, was uns erwartet nicht mehr erleben muss"

Ich finde diesen Ausspruch sehr treffend, weil wir genau das aussagt, warum wir hier demonstrieren, nämlich damit dies so nicht eintrifft.

Werte Mitstreiter/Innen, es ist einfach schön zu sehen, wie viele Personen sich heute unserer Demo "Zum Tag für das Nachtflugverbot an Flughäfen" angeschlossen haben.

Der Flughafen Frankfurt ist der größte, ja, der größte Faktor für die Belastung der Region mit Schadstoffen, wie (CO2, Stickoxyde, Ultrafeinstäube, Fluglärm etc.) Diese Schadstoffe gefährden massiv die Gesundheit der Menschen im Rhein-Main Gebiet.

Das Schlimmste ist, dass die Luftfahrtindustrie dies nicht wahrhaben will und
versucht dies einfach zu ignorieren und mit falschen Argumenten zu torpedieren.
Aber ein weiter so können und wollen wir nicht akzeptieren. Deshalb stehen wir hier., Professor Thomas Münzel war an dieser Stelle eingeplant. Leider ist er nicht da. Ich kenne zum Teil seine Ausführungen zur gesundheitlichen Belastung der Anwohner durch den Luftverkehr, bei denen er detailliert aufgezeigt, was uns Menschen im Rhein-Main-Gebiet, verursacht durch den Luftverkehr, alles gefährdet.

Dies ist so eindeutig, dass man hierzu nicht einfach wegschauen kann. die möchte ich, dem Kardiologen Herrn Professor, für danken.

Wenn ich dann die Lobbyisten von Fraport, allen voran den Vorsitzenden von Pro FRA, Herrn Ernö Theuer anhöre, der die gesundheitlichen Notwendigkeiten zum Schutz der Anwohner in den Wind schießt, kann man nur den Kopf schütteln. Für ihn ist Gesundheitsschutz kein Argument. Auch behauptet er, dass Flieger, die mehr Umläufe schaffen dadurch mehr Arbeitsplätze schaffen, was angeblich gut für die Region sei. Er will es aber auch nicht wahrhaben, dass das normale Bordpersonal insbesondere bei den Billigfliegern mit ihrem normalen Einkommen sich keine Wohnung hier leisten können und deshalb auf Wohngemeinschaften angewiesen
sind.

Aber, wie heißt es so schön: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing". Hier kann ich nur sagen, er hat von der Entwicklung des Flughafens und dessen Auswirkungen keine Ahnung, sonst würde er nicht so viel Unsinn erzählen.
Nicht umsonst hat die Rhein- Main Redakteurin der FR, Frau Rippegather gestern ihrem Kommentar mit den Worten beendet: "Seine permanenten substanzlosen Kommentare kann sich der Lobbyverein sparen."

Wenn ich mir aktuell die Flugbewegungen anschaue, so sind wir auf dem Niveau von 2002 und trotzdem ist die Belastung mit Schadstoffen viel zu hoch.
Auch findet in den Nachtrandstunden, wie es der Planfeststellungsbeschluss
vorsieht, kein wirkliches An- bzw. Abschwellen der Flugbewegungen statt und die Lärmpegel sind zum Teil insbesondere beim Start mit zum Teil über 90 dB(A) viel zu hoch.

Dank der Einwendungen der Bürgerinitiativen haben wir zwar eine absolute
Nachtruhe von 0 Uhr bis 5 Uhr, das aber heißt unsere Nachtruhe beträgt maximal 5 Stunden. Viel zu wenig.
Die gesetzliche Nachtruhe gilt von 22 Uhr bis 6 Uhr und genau diese Forderung erheben wir.
Aber dies alles zählt für die Luftfahrtindustrie überhaupt nicht. Man will alle Verkehrszahlen steigern, koste es was es wolle. Die Gesundheitsinteressen der Bevölkerung interessieren nicht.

Wie wir aktuell sehen und mitbekommen versuchen Fraport, die DFS und die
Luftfahrtindustrie durch viele Aktionen die Belastung der Bevölkerung durch die
Vergrößerung des Einzugsgebiets noch weiter zu verteilen, in der Hoffnung, dass die, die bisher heute schon massiv belastet sind, dann etwas weniger belastet werden und vielleicht stillhalten.

Hier kann ich nur sagen, dieses wird nicht eintreten.
Die einzige Entlastung, die der Flughafen uns hier bieten kann, ist eine klare
massive Reduzierung der Flugbewegungen und auch die Verlegung von Teilen des Flughafens weg aus dem Zentrum des Rhein Rhein-Main-Gebiet.
Dies ist aber nicht gewollt. Im Gegenteil man will den Flughafen weiter ausbauen und im Zweifelsfall die im Planfeststellungsbeschuss von 2006 festgelegten 701.000 Flugbewegungen erreichen, also ca. 40% mehr Flugbewegungen als wir heute schon haben.
Dies ist ein No-Go, denn damit wäre ein Leben im Rhein-Main-Gebiet nicht
mehr denkbar.

Fraport aber hat stattdessen mit seiner absolut verfehlten Ausbaupolitik Fakten
geschaffen, die ein Zurück fast nicht mehr möglich machen. Die aktuelle
Nettoverschuldung von Fraport liegt zum 30.06.2025 bei 8,528 Mrd. Euro. Dies ist fast das 220 Fache des Umsatzes von 2024
Aber wir müssen trotzdem zurück, wenn wir hier im Rhein-Main Gebiet
weiterleben wollen.
Ich kann sie nur gemeinsam auffordern aktivieren sie ihre Freunde und Nachbarn aber auch die Jugend, damit das Problembewusstsein zu diesem Thema gestärkt wird und wir den Druck auf die Verantwortlichen einschließlich der Politik verstärken können und müssen

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit!


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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr